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Abfallentsorgung

Eines unserer Versprechen im Wahlkampf war, das bestehende Wiegesystem zu überprüfen und die Abfallentsorgung weiter zu entwickeln. Dies haben wir bereits im November 2020 beantragt. In den Gesprächen mit den anderen Fraktionen waren uns die Themen „serviceorientiertes Abfallsystem“ und „CO2- Einsparungen/Klima“ sehr wichtig.

Die in Hamminkeln gesammelten Bioabfallmengen (Annahmestelle an der Güterstraße) sind sehr gering. Während im Kreisdurchschnitt 65 kg je Einwohner und Jahr gesammelt werden, sind es in Hamminkeln nur 13 kg. Hier besteht ein großes Steigerungspotential. Dies wird aber nur durch eine Biotonne (natürlich auf freiwilliger Basis) gelingen. Diese wird es aber nicht geben, so lange der Restmüll verwogen wird, weil man zu Recht mit Fehlbefüllungen in der Biotonne rechnen muss.

Warum sollte mehr Biomüll gesammelt werden und warum ist dies für das Klima wichtig? Der Bioabfall des Kreises Wesel wird voraussichtlich ab 2023 in einer Vergärungsanlage behandelt. Dort wird Biogas erzeugt. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, weil das Biogas dann Erdgas und Erdöl ersetzen kann. Wenn wir in Hamminkeln die Bioabfallmenge um 20 kg je Einwohner und Jahr steigern, könnten aus dem Hamminkelner Bioabfällen fast 100.000 m³ Biogas entstehen. Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Die Vergärung ist der Kompostierung in Sachen Klimaschutz weit überlegen.

Serviceorientiert ist das Wiegesystem leider auch bei der Windelentsorgung nicht. Windeln kann man kostenlos zu 2 Sammelstellen bringen. Meistens mit dem Auto. Obwohl jeder Haushalt eine eigene Restmülltonne besitzt, fahren viele verständlicherweise kilometerweit zur Annahmestelle. Hierbei entsteht unnötig CO2. Vermeiden kann man das nur, wenn man das Wiegesystem abschafft. Dann können Windeln wieder in den Restmüll.

Beide Beispiele zeigen, wie die Abschaffung des Wiegesystems (dafür Gebühren nach Behältergröße) den Service für die Bürgerinnen und Bürger verbessert und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann.

Jetzt geht das Thema in den Bauausschuss.

Man kann gespannt sein.

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